Victor Harbour - Kangaroo Island

Als wir erwachen ist es immernoch unfreundlich, aber es regnet zum Glück nicht mehr!

Viele Kängurus grasen um uns herum, einige haben sogar ein Junges im Beutel! Wir fahren kurz an den schönen Strand nahe des Campings. Hier wären wir gerne noch viel länger geblieben, hätten wir mehr Zeit gehabt und wäre das Wetter besser gewesen...

Der Weg nach Cape Jervis ist nicht weit. Und schon bald sind wir auf der Fähre nach Kangaroo Island. Inzwischen ist es ziemlich sonnig geworden! Die Überfahrt sei ein bisschen 'pumpy', orientierte der Speaker an Bord. Aber mich kann so schnell nichts mehr erschüttern!

Wir fahren als erstes zur 'Seal Bay'. Hier gilt es zu entscheiden, ob wir für 40 $ selbständig den Boardwalk erkunden möchten, oder ob wir für 80 $ noch zusätzlich an einer Führung zu den Seelöwen an den Strand teilnehmen möchten. In Anbetracht, dass wir wahrscheinlich nicht so schnell wieder hierherkommen, entscheiden wir uns für die 'Vollvariante'. 

Zuerst erkunden wir den Boardwalk! Wir sehen viele Seelöwen, einige auch mit Jungen, und wir können ihnen beim säugen zuschauen. Dann beginnt die Führung an den Strand, von welcher wir ziemlich enttäuscht sind, haben wir doch auf dem Steg viel mehr Tiere in unmittelbarer Nähe gesehen.

Weiter gehts in den 'Flinders Chase National Park'. Auf dem Weg begegnen uns zwei Echidnas (Ameisenigel - eierlegende Säugetiere!). Die Landschaft hier ist wunderschön! Bei den 'Remarkable Rocks' hat es für australische Verhältnisse ziemlich viele Leute, und es ist nicht einfach, schöne Fotos zu machen! Trotzdem sind diese Steine wirklich 'remarkable'...

Nicht weit entfernt liegt der 'Admirals Arch'. Wieder Seelöwen, und zwar in grossen Kolonien. Hier hat man eine fantastische Aussicht auf die vorgelagerte Insel. Die starke Brandung ist imposant. Das ist ein sehr schöner Platz auf Kangaroo Island!

Wir fahren zurück zum 'Western Kangaroo Island Caravan Park', wo wir übernachten möchten. Wir dürfen uns einen Platz frei aussuchen. Pötzlich entdecken wir einen Koala, welcher über die Wiese zum nächsten Eucalyptusbaum stampft! Wir gehen zu ihm hin und fotografieren ihn. Ich weiss, dass man das nicht tun sollte, aber er merkt's ja nicht: Ich   m u s s  den Wollkneuel einfach anfassen!!! Langsam klettert er auf den Baum.

Wir finden einen dchönen Platz am Rande des Campings mit Aussicht auf die grasenden grossen roten Riesenkängurus. Auf einem Baum direkt neben uns hockt ein weiterer Koala!

Obwohl wir schon Koalas gesichtet haben, machen wir den Koala-Walk. Hier hat es viele Kängurus und Wallabies und auf einem Baum auch eine Koala-Mutter mit ihrem Koala-Baby! Süss! Viele Vögel, vor allem bunte Papageien kreisen über uns.

Es gibt hier in der Näe noch einen zweiten Walk, den Lagoon-Walk. Hier hat es Schafe, Gänse, Papageien. Wie viele Tiere es hier sonst noch hat, lässt sich nur erahnen; die Geräusche sind so vielfältig!

Eigentlich hätten wir gerne noch ein Schnabeltier (Platypus) gesehen, das war aber dann doch etwas zuviel erwartet...

Im Camper essen wir Fleisch und Maissalat zum Znacht, bevor wir uns in die warmen Schlafsäcke verkriechen. Übrigens; im dunkeln hier aufs Klo zu gehen ist total aufregend. Überall raschelt, hüpft, hoppelt, kreischt und schnattert es...

In dieser Nacht frieren wir trotz Flanellpijama und Doppel-Schlafsack... 

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