gefahrene km: 352
Wetter: sonnig, heiss, 38 Grad
Unsere Top-Highlights:
Ernest Giles Road
Übernachtung:
Rainbow Valley, Camping
Ein Frühstück in einer super schönen Landschaft!
Unser Camp-Nachbar erklärt uns noch, wie die Trichterkäfer einen Trichter rund um ihre Behausung bauen, um dann die Ameisen, die in diese Trichter rutschen zu packen und zu fressen. Wir probieren es mit einigen Ameisen aus, aber es gelingt uns nicht: Tja, überlassen wir das lieber Mutter Natur! Jetzt wissen wir aber wenigstens, wozu all die vielen kleinen Trichterlöcher im Sand sind!
Wir übergeben noch rasch unsere Visitenkarte und fahren dann los. Zurück gehts auf dem Lasseter Highway; wir kommen wieder am Mt. Connor Lookout vorbei und nehmen wenig Sand von dieser roten Düne mit! Beim Curtin Springs Roadhouse gehe ich noch rasch duschen; für 2 oder 3 Dollar.
Die Entscheidung, via unbefestigte Ernest Giles Road, zum Rainbow Valley zu fahren, erweist sich als richtig. Diese Strasse ist wirklich wunderschön: Roter Sand, Dünenlandschaften, und immer wieder fotogene Wüsteneichen... That's Australia!
Im Rainbow Valley wird heute ein Hitzerekord von 38 Grad erwartet, was für diese Jahreszeit aussergewöhnlich hoch ist! Als wir beim Camping ankommen ist ausser uns bereits eine Familie dort.
Wir machen uns auf den Weg zum Felsen, welcher in der Sonne orange leuchtet. Den Sonnenuntergang kann man von einem Sunset Point aus beobachten. Ich stelle mein Stativ auf und warte, bis es soweit ist. René und Luca haben sich zum Camper zurückgezogen, da die Fliegen einem beinahe wahnsinnig machen; in alle Löcher versuchen sie zu kriechen und machen selbst vor den Ohren nicht Halt. Ich spraye mich immer wieder mit Insektenschutzmittel ein, was einem aber jeweils nur für kurze Zeit die lästigen Viecher vom Leibe hält. - Es ist die ungewöhnliche Hitze, welche ungewöhnlich viele Fliegen mit sich bringt... worum auch immer...
Unsere Camping-Nachbarn erzählen uns, dass ungefähr alle 10 Jahre hier im Red Center eine riesig grosse Menge an Regen fällt! Dann spriessen jeweils alle möglichen Pflanzen, die ausgetrockneten Seen füllen sich, und die Wüste verwandelt sich in eine üppig grüne Landschaft. Da Wüstenflanzen nur sehr wenig Wasser brauchen, können sie dann mehrere Jahre ohne grössere Regenfälle überleben. Dieser 'grosse Regen' ist letztmals im Jahr 2010, also vor 3 Jahren gefallen, weshalb es nun auch noch verhältnismässig grün hier im Zentrum ist. Die Landschaft wird in den nächsten rund sieben Jahren immer karger, röter und wünstenähnlicher, bis dann alles wieder von vorne beginnt!
Als dann endlich die Sonne untergegangen ist, und sich die Fliegen zurückgezogen haben, zünden wir unser Campfire an! Ein wunderschöner warmer Abend am Lagerfeuer mitten im Outback geht zu Ende!
für Vollbild anklicken
UNTERWEGS INS RAINBOW VALLEY
RAINBOW VALLEY