ÜBERNACHTUNG: Ha Li Home Ninh Binh |
Heute unterbrechen wir unseren Aufenthalt in Hanoi für vier Tage und fahren nach in die Provinz 'Ninh Binh', genauer gesagt nach 'Trang An' und 'Tam Coc'. - Die Kegel- und Turmkarstlandschaft der 'Trockenen Halong-Bucht' befindet sich unmittelbar westlich der Stadt Ninh Bình und ist UNESCO Weltkultur- und Naturerbe.
Ein privater Fahrer bringt uns in rund zwei Stunden nach 'Trang An', wo wir ein Bungalow in idyllischer Flusslandschaft gebucht haben. Die private Autofahrt haben wir online bei dem Anbieter 'daytrip', gebucht, der private Autofahrten in vielen Ländern der Welt anbietet.
Vietnams Strassen überraschen immer wieder neu! So überholen wir auf der Schnellstrasse nach Süden nicht nur ganze Familien auf einem einzigen Roller, sondern auch einen Rollerfahrer, der sage und schreibe drei lebende Wildschweine als Beifahrer transportiert. Niemand wundert's und niemand ist verblüfft... ausser zwei an der Autoscheibe klebende bornierte Langnasen, sprachlos und mit ungläubig aufgerissenen Augen...
Der Landschaftskopmlex 'Trang An'
Der Landschaftskomplex Trang An liegt nahe Ninh Bình in der vietnamesischen Region 'Dong Bang Song Hong' am südlichen Rand dieses Deltas des Roten Flusses. Die Geologie besteht aus zahlreichen Karst-Bergen und Tälern in einer Wasserlandschaft mit teils gefluteten Höhlen, die spektakuläre Ziele für touristische Bootstouren darstellen. Die Erforschung von Höhlen in verschiedenen Höhen brachte archäologische Spuren menschlicher Besiedlung aus einem zusammenhängenden Zeitraum von mehr als 30'000 Jahren zutage.
Der Landschaftskomplex besteht neben der historischen Stadtanlage Hoa Lu und dem Urwald-Gebiet Hoa Lu aus den Regionen Trang An mit ökotouristischem Schwerpunkt sowie Tam Coc - Bích Dong, überwiegend in der Gemeinde Ninh Hai (Hoa Lu) gelegen und auch synonym für die Pagodenanlage 'Tam coc bích dong'. Am 23. Juni 2014 wurde Trang An auf der 38. Sitzung des Welterbekomitees in Doha als Malerischer Landschaftkomplex zum Natur- und Kultur-Denkmal des UNESCO-Welterbes ernannt. Damit ist es Vietnams erstes Welterbe in beiden Kategorien.
Wikipedia
Die Bungalowanlage hier in 'Trang An' ist wirklich traumhaft schön! Tolerant muss man aber schon sein und über die beiwohnenden Ratten und Kakerlaken hinwegsehen können, um die Schönheit der unglaublichen Umgebung vorbehaltlos geniessen zu können. Und das können wir! Mein Gott, ist das alles wunderschön!
Das Hotel 'Ha Li Home' verfügt über Fahrräder zur kostenlosen Benützung. Zwar funktionieren die Velo-Bremsen nur ganz zaghaft, dafür fehlt das Velo-Licht gänzlich, ebenso der Velo-Helm! Aber es hat ja auch kaum Verkehr auf den Wegen hier in und um 'Trang An', wozu also die Panik? Bald schon sind wir mit unseren fahrbaren Untersätzen unterwegs Richtung 'Hang Mua', um vom Lookout aus den Sonnenuntergang zu fotografieren.
Der Aufstieg auf den 'Lying Dragon Mountain' führt über rund 500 Stufen zu einem kleinen Tempel, der 'Hang Mua Pagode'. Die Stufen zum Aufstieg auf den Berg wurden der Architektur der chinesischen Mauer nachgeahmt. Oben angekommen, werden wir mit einem atemberaubenden Blick über das 'Tam Coc-Tal' und die benachbarte Flusslandschaft belohnt.
Es ist unglaublich, wie viele Menschen den steilen Aufstieg wagen, um zwischen den üppig bewachsenen Karstbergen die Sonne untergehen zu sehen. Auf unseren Fotos sieht man's natürlich nicht, aber der begrenzte Platz oben auf dem Hügel platzt aus allen Nähten! Ich empfinde das etwas unangenehm, kann's aber völlig verstehen, ist der Ausblick und der Sonnenuntergang doch wirklich grandios.
Beim Abstieg ist es dunkel und unten leuchten unzählige bunte vietnamesische Laternen. Nun ohne Licht mit dem Velo zurück! Und ohne Helm! An unübersichtlichen Stellen steigen wir ab und gehen zu Fuss weiter, da all die anderen entgegenkommenden und überholenden Fahrräder (und Roller) - ebenfalls ohne Licht - in der Dunkelheit kaum auszumachen sind. Wir kommen gesund bei unserer Bungalowanlage an und reservieren für morgen einen Roller mit der Hoffnung, dieser möge mit all dem sicherheitsrelevanten Zubehör ausgestattet sein.
Auf der Terrasse des Hotelrestaurants essen wir einen Vietnamesischen Hot-Pot. Diesen gibt es in verschiedenen Variationen, eine ganz besondere Köstlichkeit ist dabei der Hot-Pot mit Lotusvogel-Fleisch! Darauf verzichten wir; Re wählt die Rindfleischvariante, und für mich gibt's die Alternative mit Pilzen und Gemüse. In der Bouillon hat es viele verschiedene Zutaten, die dem Gericht seine fernöstliche Note verleihen. Mir kommt kurz der Gedanke auf, es könnten auch Schnecken im Fond schwimmen. Weiss man's??? - Ich kann nicht essen ohne nachzufragen, aber niemand versteht Englisch. Wir bekräftigen uns dann gegenseitig, dass ja unmöglich Schnecken im Topf sein können, völlig unmöglich!
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Ha Li Home - die Bungalowanlage
Sunset: Mua Cave/Hang Mua