ÜBERNACHTUNG: La Mejor Hotel & Sky Bar, Hanoi |
Mein Wecker klingelt sehr früh, denn ich möchte heute den Sonnenaufgang fotografieren, habe ich gestern doch den Sunset wegen der Kanutour verpasst. Ich bin also die erste am Morgen an Deck. Deshalb finde ich unseren Tourguide, wie er gerade seinen Schlafsack einrollt, da er an Deck geschlafen hat. Entweder hatte es für ihn keine freie Kabine, oder er spart sich die Kosten dafür. - Leider ist es am heutigen Morgen ziemlich bewölkt, so dass der Sonnenaufgang mehr als bescheiden ausfällt.
Vor dem Frühstück findet eine 'Tai-Chi-Lektion' statt, an der erstaunlicherweise fast alle anderen teilnehmen. Zweifellos bin ich diejenige, die 'komisch' ist, aber das weiss ich ja nicht erst seit heute...
Am heutigen Morgen stehen noch weitere Aktivitäten auf dem Programm wie eine Höhlenbesichtigung und ein Kochkurs. Die Tropfsteinhöhle wäre an sich sehr schön, wären da nicht die vielen anderen Tourschiffe, welche wohl alle nach demselben Fahrplan die gleichen Ziele ansteuern. Und so steigen wir in Einerkolonne - wie bei einer Polonaise - zur Höhle hoch, durch die Höhle durch, zurück, wieder den Berg runter, zu einer Bucht, und zurück zum Tenderboot. Nr. 3 meiner ganz persönlichen negativen Halong-Tour-Erlebnissen!
Am Kochkurs nehmen wir nicht teil, denn wir möchten u.a. die beschauliche Landschaft nicht verpassen, durch die uns unser Schiff gemächlich führt. Langsam bessert sich auch das Wetter, und wir erfreuen uns an der wundervollen Halong-Bucht!
Zurück im Hafen von Ha Long kommt Yammi's Fähnchen wieder zum Einsatz, welches uns zielsicher zurück zu unserem Bus führt. Auf der Rückfahrt nach Hanoi rasten wir erneut ausgiebig. Diesmal bei einem grossen und modernen Souvenirladen-Komplex, und das ganze Theater geht aufs Neue los; man möchte gezielt die letzte Gelegenheit nutzen, den Touristen jeden noch übrigen Dong aus der Tasche zu ziehen! Nr. 4 meiner ganz persönlichen negativen Halong-Tour-Erlebnissen!
Vier persönliche Negativpunkte stehen sehr sehr vielen schönen Aussichten und einzigartigen, traumhaften Landschaften gegenüber. Ich bin trotzdem froh, die Halong Bay-Tour unternommen zu haben, denn sonst hätte ich diese wundervolle Bucht nie entdecken und erleben dürfen. Ein zweites Mal würde ich diese Bootstour jedoch nicht mehr machen, ich würde hingegen nach 'Cat Ba Island' fahren, dort ein Hotel buchen und die Karstberge der Bucht selbständig von der Insel aus bestaunen.
Zurück in Vietnam führt uns unser Weg als erstes ins 'Café Giang', leiden wir doch schon ziemlich an 'Egg-Coffee-Entzugserscheinungen'. Hier kaufen wir auch zwei 'Café-Giang-Originaltassen' mit dem Plan, den typischen Eierkaffe auch zu Hause zu geniessen.
Mit 'Grab', dem Asiatischen Pendant zu 'Uber', fahren wir kurz vor Sonnenuntergang zur 'Tran Quoc-Pagode' beim 'West Lake', dem pittoresken Tempel im Norden Hanois. Mit ihrer harmonischen Architektur, die die zauberhafte Wasserlandschaft nutzt, ist die Pagode eine malerische und fotogene Sehenswürdigkeit. Die Aussicht auf den Sonnenuntergang vor dem Tempelgelände ist berühmt.
Nach unserem Nachtessen (gebratene Nudeln!!!) an der 'Beer Street' besuchen wir nochmals die 'Train Street'. Heute ist unser letzter Abend. Und für uns gibt es wohl kaum eine bessere Option, unseren Aufenthalt in Hanoi zu beenden, als mit einem nächtlichen Besuch der imposanten 'Train Street'.
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Halong Bay und Bai Tu Long Bay - am nächsten Morgen
Grotten in der Halong Bay
Sunset: Tran Quoc-Pagode am West Lake (Hanoi)
Night: nochmals Train Street - weil's so schön war... (Handybilder)