REISE-STRECKE: --- |
ÜBERNACHTUNG: Opalton Bush Park |
Ein kurzer Instantkaffee vor dem Van bei kalten Temperaturen am frühen Morgen. Heute besuchen wir die Opalmine von Silvia und Martin. Diese liegt direkt neben der Unterkunft von 'Swiss Georg" und seiner Frau.
Auf dem Weg zu Silvia und Martin begegnen wir zwei roten Riesenkängurus am Strassenrand. Kängurus sieht man meist in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag und am Abend. Während des Tages sind sie nicht sehr aktiv und ruhen sich im kühlen Schatten der Bäume aus.
Um in die Opalmine zu gelangen müssen wir in ein Loch steigen und über eine Eisenleiter 16 Meter in die Tiefe klettern. Das braucht schon Überwindung, ist aber absolut aufregend. Während Martin sich bereits mit dem Jackhammer daran macht, die Wände der Mine abzutragen um nach Opalen zu suchen, erklärt uns Silvia alles, was es über Opalminen und den Abbau von Opalen zu wissen gibt, und wir können unsererseits all unsere Fragen stellen. Das ist ein riesengrosses Erlebnis für uns!
Es wäre unmöglich, hier wegzugehen, ohne vorher an Swiss Georg's Türe zu klopfen. Sehr erfreut lädt uns Swiss Georg in seine Hütte ein und stellt uns seiner Frau vor. Wir trinken Kaffee und essen Cookies. Mit 29 Jahren entschloss sich Swiss Georg, die Schweiz zu verlassen und in Australien ein neues Leben zu beginnen. Er würde nie wieder zurück gehen. Das verstehen wir, denn Swiss Georg lebt nicht nur im Outback: Wenn es hier im Sommer zu heiss wird, dann reist er an die Küste, wo er in Coffs Harbour ein schönes Haus besitzt, und verbringt die warmen Monate am Meer.
Wieder zurück im Bushpark leihen wir uns beim Parkchef eine Schaufel und einen Pickel aus und holen uns einige Tipps, wo man am besten noodeln kann. Wir fahren weit ins Outback und besuchen den 'Dragonfly Claim', den Claim von Aron aus der Serie 'Outback Opal Hunters'. Wir können es kaum glauben: tausendmal am TV gesehen, und nun stehen wir hier, in echt! - In der Nähe des Dragonfly Claims noodeln wir. Auch hier finden wir ein paar Steine mit Farbe, ich finde sogar ein kleines Nüsschen. Und, obwohl man die Farbe darin regelrecht suchen muss, freue ich mich riesig darüber!
Mittlerweilen ist es ziemlich heiss geworden, und bald geben wir unsere Suche auf. Wir sind ziemlich verschwitzt, weshalb wir versuchen, uns zu duschen. Hier hat es nämlich nur eine typische Outback-Dusche, den 'Donkey':
Ein 'Donkey' (übersetzt Esel) ist ein Warmwasserbereiter, der es ermöglicht, heiße Duschen zu genießen. Kaltes Wasser wird in die Trommel gegossen, darunter wird ein Feuer angezündet, welches die Trommel erhitzt und somit auch das Wasser. Während kaltes Wasser in den Tank gegossen wird, steigt heißes Wasser nach oben und fliesst aus dem Auslauf durch einen Schlauch zu den Duschen.
Anschliessend werden wir vom Campingchef Jim eingeladen, uns der kleinen Community auf der Office-Terrasse zu einem Bier und einem Schwatz anzuschliessen. Swiss Georg kommt auch bald, er schwatzt besonders gern. Es ist sehr gemütlich und ungezwungen.
Zum Sonnenuntergang besuchen wir den kleinen See oberhalb des Bushparks und anschliessend das südliche Opalton-Sign. Der Sonnenuntergang ist zwar überhaupt nicht spektakulär, aber im Outback ist ja alles irgendwie schön...
Wir suchen etwas Holz, um ein kleines Campfire vor dem Van zu machen, aber bald wird es wieder kalt; eine weitere Nacht im Outback bricht an.
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in der Mine (Handybilder)
Noodling (z.T. Handybilder)
Opalton Bush Park
die 'Outback-Donkey-Dusche'
Sunset: Opalton Sign
Campfire (z.T. Handybilder)
Video: die Opalmine (der 'Hoist')